Wilhelm Dröscher

deutscher Politiker; SPD; MdB 1957-1971; Mitglied des Parteivorstands und des Parteipräsidiums ab 1973, Bundesschatzmeister der SPD ab 1975; Präsident des Bundes der Sozialdemokrat. Parteien der Europ. Gemeinschaft ab 1974; MdL in Rheinland-Pfalz 1955-1957 und ab 1971, Fraktionsvorsitzender 1971-1975

* 7. Oktober 1920 Kirn

† 18. November 1977 Hamburg

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 52/1977

vom 19. Dezember 1977

Wirken

Wilhelm Dröscher, ev., wurde am 7. Oktober 1920 in Kirn geboren und besuchte eine Realschule bis zur mittleren Reife. Von 1930-33 betätigte er sich in der Jugendbewegung, anschließend bis 1936 im Jungvolk. D. absolvierte eine kaufmännische Lehre und war dann Angestellter bei den Kirner Hartsteinwerken. Von 1939-45 nahm D. am Zweiten Weltkrieg teil, wurde dreimal verwundet, erhielt das EK I und das Deutsche Kreuz in Gold und war zuletzt Oberleutnant der Reserve.

Nach Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft arbeitete D. von 1945-48 zunächst in einem Sägewerk. 1946-48 war er Mitglied der KPD und Stadtrat in Kirn, 1949 schloß er sich der SPD an. Von 1949-67 leitete D. die Amtsverwaltung Kirn-Land. D. hat von 1953-57 die Verwaltungsakademie Rheinland-Pfalz besucht. Er war schließlich Mitinhaber einer Holz- und Baustoffgroßhandlung in Familienbesitz.

Innerhalb der SPD leitete D. zunächst den Kreisverband Kreuznach, seit 1956 den Unterbezirk Nahe-Hunsrück und ab ...